Kunst hält Einzug in die Fachhochschule
Helmut Eichhorn (rechts) und FHöV-Direktor Weisbrod vor dem Wandgemälde
Helmut Eichhorn (rechts) und FHöV-Direktor Weisbrod vor dem Wandbild

- Künstler gestaltet Wand im Foyer der Aula mit Gemälde -

"Zielstrebig" heißt ein circa 6,20 m x 2,30 m großes Wandgemälde des Künstlers Helmut Eichhorn, das seit einigen Tagen das Foyer der Aula der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) ziert.
Eichhorn ist Dozent an der FHöV und lebt mit seiner Familie in Wittlich. Seit 4 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der Malerei.
Der Künstler erklärt sein Gemälde
Der Künstler erklärt sein Gemälde
Das Wandgemälde "Zielstrebig" zeigt Studenten, die sich "auf dem Wege" befinden. "Auf dem Weg zu einer qualifizierten Ausbildung", so der Künstler. Dabei führt der Weg in Stufen nach oben. Die Formen des Bildes sind klar strukturiert, die Linien gradlinig und ohne jeden Schnörkel. Das Gleiche gilt für die Farben. Es werden nur zwei Farben verwendet.
Das Gemälde zeigt viel Licht, aber auch Schatten. Das Licht hat jedoch die Oberhand. Auf Überflüssiges wurde verzichtet. Die Personen verschmelzen förmlich mit ihrem Weg. "Dies soll", so Eichhorn, "eine hohe Identifikation mit der gewählten Ausbildung verdeutlichen." Die Art und Weise der Darstellung soll eine moderne, zielgerichtete Ausbildung symbolisieren.
Der Künstler Helmut Eichhorn (rechts) mit Prof. Dr. Schwarting (links - Städtetag Rheinland-Pfalz) und FHöV-Direktor Weisbrod (rechts) vor dem Wandgemälde.
Der Künstler Helmut Eichhorn (rechts) mit Prof. Dr. Schwarting (links - Städtetag Rheinland-Pfalz) und FHöV-Direktor Weisbrod (rechts) vor dem Wandgemälde


"Ich glaube, es gäbe kein besseres Motiv für unsere Einrichtung und ich bin dem Künstler außerordentlich dankbar dafür, dass es ihm so gelungen ist", so FHöV-Direktor Klaus Weisbrod. Man habe den Eindruck, als sei dieses Bild schon immer dort gewesen, als gehöre es unweigerlich an diese Wand, so Weisbrod weiter.


Teils intensive Farben sind Ausdruck der Gefühle

"Als die Zeit war..." - Der Künstler Helmut Eichhorn zeigt rund 50 überwiegend großformatige Aquarelle im Kreishaus Bad Ems

Bad Ems. Eine große Resonanz fand die Ausstellung von etwa 50 überwiegend großformatigen Gemälden des Künstlers Helmut Eichhorn schon bei der Eröffnung. Viele Interressierte hatten sich im großen Sitzungssaal des Kreishauses eingefunden, in dem die Werke unter dem Titel "Als die Zeit war..." zu sehen sind. Die "Alphorngruppe Loreley" gab der Veranstaltung den musikalischen Rahmen.
  Helmut Eichhorn ist im Bad Emser Kreishaus kein Unbekannter, er war bis 2001 Vorsitzender des Kreisrechtsausschusses. Seit etwa drei Jahren greift Eichhorn zum Pinsel, betreibt die Aquarellmalerei, die sein Leben veränderte. Die Themen, die er in seinen Bildern zum Ausdruck bringt, sind somit auch das Leben und der Mensch. Mit wenigen aufdringlichen Farben schafft er zarte Differenzierungen und Zwischentöne. "Seine Bilder tun einfach gut", sagte Detlef Oster, Leiter des Bürgerbüros, während seiner Begrüßung. In die Arbeiten des Künstlers führte Martin Lutz, Maler und Fachbuchautor aus Speyer-Dudenhofen, ein. "Es wäre schön, könnte man in den Kopf eines Künstlers hineinschauen, um seine Gedankengänge nachzuvollziehen, seine Bilder besser verstehen zu können", begann Lutz seinen Vortrag. Die Aquarelle zeigen innere Bilder, die durch intensive Farbgebung auffielen. Die Farben seien Ausdruck der Gefühle und sprächen umgekehrt aber auch die Gefühle des Betrachters an.
  Immer wieder tauche Rot in seinen Werken auf. In Verbindung mit der Farbe Schwarz wirkten die Bilder sehr kraftvoll, aufwühlend und wenig entspannden - keine Werke, um die Seele baumeln zu lassen. Gerade in der Aquarellmalerei gelinge es mit jedem Pinselstrich, innere Bilderwelten sichtbar zu machen. Dennoch lasse Eichhorn dem Betrachter viel Freiraum für eigene Beurteilungen.
  "Als die Zeit war..." ist die Ausstellung überschrieben. Unter dem selben Titel ist ein Bildband mit meditativen Texten von Christel Werner und Denise Plaetrich erschienen. "Als die Zeit war, zu lernen träumtest Du Deine Tage. Als die Zeit war zu lachen, zogst Du Dich zurück..." Helmut Eichhorn selbst las einige erhellende Zeilen aus dem Buch, dessen Erlös zum Teil an den Elternkreis behinderter Kinder gehen soll. Jürgen Heyden


Spurensuche in Kapelle
Bilder des Autodidakten Eichhorn in St.Stephan

Bilder des Autodidakten Helmut Eichhorn sind während der Fasten- und Osterzeit in der Pankratiuskapelle von St. Stephan zu sehen. Die Ausstellung lehnt sich an die Reihe "Spurensuche" des Bistums an. Die Pankratiuskapelle in St. Stephan ist über den Kreuzgang zu erreichen - ein Ort der Stille. Zur Meditation und Besinnlichkeit laden auch die Bilder von Helmut Eichhorn ein, die während der Fasten- und Osterzeit in der Kapelle zu sehen sind. Die Ausstellung ist zustande gekommen in Anlehnung an die "Spurensuche"-Reihe des Bistums Mainz, mit Hilfe des Pfarrers von St. Stephan, Stefan Schäfer.   Der Künstler Helmut Eichhorn ist Autodidakt, er arbeitet als Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und malt nun schon seit fünf Jahren. Seine Bilder entstehen nach den Prinzipien von Zufall und Intention. Der Maler scheint oftmals den Farben freien Lauf zu lassen, sie verlaufen wild ineinander. Mal ist ihr Übergang harmonisch, ein anderes Mal diffus. Ihr Fluss scheint mit strengen Konturen jäh gestoppt zu sein - da kommt Eichhorn ins Spiel.

  Die Gesichter und Körper wirken, als seien sie in Bewegung. In "Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt" formulieren sich Marias zarte, trauernde Gesichtszüge eher beiläufig aus dem Strudel von Farben heraus. Nicht erst duch die Psalme, die die Bilder untertiteln, offenbart sich der religiöse Hintergrund von Eichhorns Kunst dem suchenden Betrachter.
 Der Künstler bevorzugt die Aquarellmalerei, doch die ausgestellten Werke sind auch noch anderer Natur. So sind einige auch als Acryl auf Leinwand entstanden oder auf Glas, welches als interessanter Bildträger passend zu St. Stephans berühmten Chagall-Fenstern gewählt wurde.
  Helmut Eichhorn versucht in seinen Werken die "Fährte", die Jesus in dieser Welt hinterlassen hat, darzustellen. Das Bild "Einsam" leuchtet in einem mystichen Lila, Schwarz und Grau zeigt den Umriss eines gesichtslosen Menschen, neben dem Bild steht: "Freu dich innig am Herrn. Dann gibt er dir, was dein Herz begeht"(Psalm 37,4). Was der Betrachter vielleicht versuchen kann, aus dieser Ausstellung an diesem Ort mit nach Hause zu nehmen, das ist Hoffnung. Anjali Dubey